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Schmerzen haben Auswirkungen auf das psychische Befinden, sie können zum Beispiel zu Angst oder sogar (besonders wenn die Schmerzen chronisch sind) zu Depression und Verzweiflung führen. Umgekehrt hat die psychische Verfassung Einfluss auf das Erleben der Schmerzen und den Umgang mit diesen. Daher ist Psychotherapie oft ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Schmerztherapie.
Mein methodischer Schwerpunkt ist die sogenannte „dritte Welle“ der kognitiven Verhaltenstherapien, wie im Folgenden kurz beschrieben:
Traditionell werden verschiedenste psychotherapeutische Schulen unterschieden, die z.B. nach österreichischem Gesetz in psychodynamische, humanistische, systemische und verhaltenstherapeutische Richtungen gruppiert werden.
Modern betrachtet ist eine strikte Abgrenzung nicht unbedingt hilfreich. Beispielsweise sind schon seit den 1960er Jahren kognitive Methoden gleichwertig zu den im engen Sinn verhaltenstherapeutischen hinzugetreten; seither wurde diese kognitive Verhaltenstherapie im Rahmen der sogennanten „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie durch achtsamkeitsbasierte, emotionsorientierte, körperliche, metakognitive, psychodynamische, humanistische und andere Aspekte und Methoden erweitert. Der Begriff „Verhaltenstherapie“ kann daher leicht missverstanden werden, wenn dabei nur an die Methoden der „ersten Welle“ der 1950er Jahre gedacht wird.
Tatsächlich betont die moderne Verhaltenstherapie (wie auch jede andere heutige Psychotherapierichtung) die entscheidende Bedeutung der therapeutischen Beziehung; darüber hinaus bedient sie sich einer Vielzahl von Zugängen, Techniken und Methoden -- charakteristisch „verhaltenstherapeutisch“ sind dabei die Nähe zur psychologischen Grundlagenforschung und die Betonung der Wichtigkeit empirischer Wirksamkeitsbelege („evidenzbasierte Therapie“).
Achtsamkeit verdient dabei wohl besondere Beachtung. Zu meist auf Basis der seit den 1970er Jahren zur begleitenden Unterstützung von chronischen Schmerzpatienten entwickelten Methode des MBSR („Mindfulness Based Stress Reduction“, deutsch oft „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“) wurde eine Reihe von nachgewiesenermaßen hochwirksamen Psychotherapiemethoden kreiert, wie
Moderne kognitive Verhaltenstherapie ist kollaborativ (Klient und Therapeut erarbeiten gemeinsam Lösungen), wirksam (dies ist in Hunderten von hochwertigen Studien belegt), offen für eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, positiv orientiert (Ziel ist, über die Aufhebung von Leiden hinaus, ein erfülltes Leben) und gibt Mittel zum eigenständigen Bewältigen von Problemen (Selbstmanagement) in die Hand.